Leistungen

ALLGEMEINE AUGENHEILKUNDE

  • Untersuchung auf und Behandlung von allen Erkrankungen des Auges, wie z.B. folgende:
    •   grüner Star (Glaukom)
    •   grauer Star (Katarakt)
    •   Erkrankungen bei Diabetes oder Gefäßverschlüssen
    •   trockene und feuchte Maculadegeneration
    •   Erkrankungen der Netzhaut und Aderhaut
    •   Netzhautablösungen und die Diagnostik von Vorstufen
    •   sämtliche Entzündungen des äußeren als auch inneren Auges (Uveitis), Tränenfilmstörungen mit juckenden, brennenden und tränenden Augen
  • Brillenanpassungen
  • Laserbehandlungen mit modernster Lasertechnik z.B. bei Nachstar und Glaukom zur Senkung des Augeninnendrucks
  • Ab 2019 außerdem Fachärztin der Augenheilkunde für die rheumatologische spezialfachärztliche Versorgung (einzigartig in Niedersachsen)
  • Sehschule/Kindersprechstunde
  • Beratung bei Wunsch nach Brillenlosigkeit in allen Altersgruppen (Refraktive Chirurgie z.B. Lasik, SmartSurfACE)
  • Vertrag zur integrierten Versorgung bei Maculadegeneration Spritztherapie

VORSORGELEISTUNGEN

  • Untersuchungen auf grünen Star (Glaukom)
  • Untersuchungen auf grauen Star (Katarakt)
  • Vorsorge Maculadegeneration
  • Netzhautvorsorge, auch mit Laser-Netzhautscanner mit Weitwinkeloptik ohne Pupillenerweiterung
  • Netzhautvorsorge bzgl. Netzhautablösung
  • Augen-Check
  • Brillenberatung
  • Optimierte Vorbereitung zur grauen Star-Operation s.u.
  • Führerscheingutachten alle Klassen

DIAGNOSTIK MIT MODERNSTER MEDIZINTECHNIK

  • Dokumentation z.B. von Veränderungen des vorderen Augenabschnittes mit digitaler Spezialkamera
  • Dokumentation des hinteren Augenabschnittes (Fundus) mit digitaler Spezialkamera
  • Laser-Netzhautscanner in Weitwinkeloptik zur Diagnose als auch Überwachung von Netzhauterkrankungen, z.B. bei Diabetes, erhöhtem Blutdruck (Hypertonie), Glaukom, Muttermalen, zur Vorsorge (in d. Regel ohne die Notwendigkeit pupillenerweiternder Augentropfengabe und daher besonders für Autofahrer und Berufstätige als Screening geeignet)
  • Optische Kohärenztomografie mit exakter Darstellung der verschiedenen Netzhautschichten zur Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Netzhauterkrankungen wie Maculadegeneration, diabetisch bedingter Erkrankung, Gefäßverschlüssen, Erkrankungen der Netzhautmitte wie Maculaloch oder Cellophanmaculopathie usw.
  • Präzisionsvermessung des Sehnervs und Verlaufsdiagnostik der Nervenfaserschicht als Früherkennung des Fortschreitens eines grünen Stars (OCT). Damit kann die Notwendigkeit einer Behandlung mit Medikamenten oder einer Operation und deren ausreichende Wirksamkeit besser und früher als bisher erkannt werden
  • Untersuchung des Kammerwinkels des Auges mit optischer Kohärenztomografie z.B. bei Engwinkelglaukom
  • Pachymetrie (Hornhautdickenmessung)
  • Endothelmikroskopie der Hornhaut
  • Hornhauttopografie B. bei Keratokonus und anderen Erkrankungen der Hornhaut; auch vor der Operation des Grauen Stars zur Diagnostik bei Interesse an sog. torischen Speziallinsen zum Ausgleich einer Hornhautverkrümmung
  • modernes Perimeter zur Messung des Gesichtsfeldes, frequenzverdoppelt, auch beidäugig
  • Optische Biometrie zur exakten Vermessung und Berechnung der Stärke der bestmöglichen Kunstlinse vor einer Operation des grauen Stars (berührungsfreies Verfahren auf Laser-Technik mit dem Ziel, nach der Operation eine möglichst schwache Brille tragen zu müssen)
  • Ultraschall-Biometrie zur Vermessung und Berechnung der Linsenstärke
  • Ultraschalluntersuchung des Auges auf krankhafte Prozesse
  • Fluoreszenz-Angiografie (Gefäßdarstellung und Fotografie mit dem Laser-Scanner des hinteren Augenabschnittes nach Einspritzen eines Farbstoffes in die Armvene)

SEHSCHULE / KINDERSPRECHSTUNDE

  • Was ist eine Sehschule?

    Unter dem Begriff Sehschule versteht man eine augenärztliche Einrichtung zur Früherkennung und Behandlung von Schielerkrankungen, Augenbewegungsstörungen und Sehschwächen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit einer speziell ausgebildeten Orthoptistin und den Augenärzten/-innen.

  • Was wird untersucht?

    Um jegliche Störungen frühzeitig zu erkennen oder bereits aufgetretene Probleme zu behandeln, werden folgende Punkte untersucht:

    • die Zusammenarbeit beider Augen
    • die Beweglichkeit der Augen
    • das räumliche Sehen
    • die Sehschärfe
    • die Augenstellung
    • das Farbensehen
    • ggf. weiterführende Diagnostik
  • Welche Krankheitsbilder werden behandelt?
    • Schielen, Lähmungsschielen und latentes (verstecktes) Schielen
    • Kopfschiefhaltungen
    • Sehschwäche (Amblyopie)
    • unterschiedliche Brechkraft beider Augen
    • Kopf- und Augenschmerzen
    • neurologische und allgemeine Erkrankungen mit Augenbeteiligung
    • Augenzittern (Nystgamus)
  • Wann ist eine Vorstellung sinnvoll?

    wenn folgende Symptome oder Beschwerden bei Ihnen oder Ihrem Kind auftreten:

    • Schielen
    • Doppelbilder/Verschwommensehen
    • Konzentrationsverlust
    • Kopfschmerzen
    • Stolpern, Vorbeigreifen
    • Augenzittern, - brennen und -tränen
    • Leseunlust
    • Zukneifen, Blinzeln, Zwinkern
    • Kopfschiefhaltung
  • Wer wird untersucht?

    Eine Untersuchung in der Sehschule kommt für alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Frage, bei denen die genannten Symptome aufgetreten sind.

    Auch Personen, bei denen nur ein Verdacht auf die genannten Krankheitsbilder vorliegt, sollten sich in der Sehschule vorstellen.

  • Warum ist die Früherkennung bei Kindern so wichtig?

    Das Sehen ist keine angeborene Fähigkeit, es muss im Verlauf der Kindheit erlernt werden. Wird die Sehentwicklung in dieser sensitiven Phase durch z.B. ein Schielen oder eine unterschiedliche Brechkraft der Augen gestört, ist es oft später nicht mehr möglich das volle Sehvermögen zu erreichen. Eine genaue Augenuntersuchung mit Tropfengabe im Kindesalter, zur Untersuchung der Brechkraft, sollte daher auch bei bislang unauffälligen Kindern vorsorglich erfolgen.

  • Was sollte ich zu meinem Sehschultermin mitbringen?
    • Krankenkassenkarte
    • Brille + Brillenpass (wenn vorhanden)
    • Medikamentenplan
    • ggf. Überweisungsschein (auf die Gültigkeit achten!)
    • Vorbefunde
  • Fortschreitende Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Kindern

    Fortschreitende Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Kindern Bis zum Ende der Grundschulzeit werden in Deutschland aktuell ca. 15% aller Kinder kurzsichtig (myop) (Schuster et al. 2017). Die Rate steigt bis auf ca. 45% im Alter von 25 Jahren (Williams et al. 2015). Insbesondere die hohe Myopie ist neben dem Faktor Lebensalter der Hauptrisikofaktor für grauer Star, grüner Star, Netzhautablösung und myope Makuladegeneration (Flitcroft et al. 2012).

    Somit kommt der Minderung von fortschreitender Kurzsichtigkeit im Kindesalter eine besondere Bedeutung zu.

    Einflussfaktoren für die Entwicklung von Kurzsichtigkeiten bei Kindern:
    a) Genetik: Die Myopie mindestens eines Elternteils ist ein gesicherter Risikofaktor für Kurzsichtigkeit im Kindesalter von ca. 30%; sind beide Elternteile kurzsichtig steigt der Anteil auf 60% (Jones et al. 2007). b) Verhaltensbedingte Einflussfaktoren: Licht kann das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit verringern (French et al. 2013). Studien haben ergeben, dass ca. zwei Stunden tägliche Lichtexposition das Risiko halbieren (Xiong et al. 2017). Dabei ist die Aufenthaltszeit im Freien (>200 Min.) wichtiger als die Stärke des Sonnenlichts. Bereits relativ geringe Lichtintensitäten ähnlich dem unter Bäumen zeigten einen Effekt (Wu et al. 2018). Naharbeit, insbesondere Lesen mit kurzem Abstand, ist ein weiterer Risikofaktor. Das kontinuierliche Lesen ohne Pause über 30 Min. Dauer beeinflusst die Entwicklung von Kurzsichtigkeiten, ganz besonders beim Lesen in Abständen von unter 30 cm (Ip et al. 2008). Von daher sollten regelmäßige Pausen nach 30minütigem Lesen eingelegt und der Leseabstand entsprechend vergrößert werden.

  • Mögliche Behandlung fortschreitender Kurzsichtigkeit

    1. Niedrig dosiertes Atropin

    Durchführung (lt. Stellungnahme des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft):

    Wem kann eine Atropintherapie angeboten werden?
    Kurzsichtigen Kindern im Alter zwischen ca. 6 und 14 Jahren und beobachtetem Fortschreiten der Kurzsichtigkeit von >/= 0,5 Dioptrien pro Jahr.


    Wie ist die Erfolgsrate, ist mit Nebenwirkungen zu rechnen?
    Großangelegte klinische Studien (Chia et al. 2015) belegen, dass regelmäßig abends getropftes Atropin in einer Konzentration von 0,01% das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit signifikant mindert. Das Ausmaß der Minderung liegt bei bis zu 50%. Ca. 10% der Kinder sprechen nicht auf die Therapie an ( Non-Responder).

    Die Sicherheit war in bisherigen asiatischen Studien gut, Nebenwirkungen wie Blendung und Unscharfsehen in der Nähe traten nur in ca. 2% auf (Lagreze et al. 2016). Obwohl in den großen Studien keine systemische Nebenwirkungen gesehen wurden und kein Abbruch infolge einer allergischen Reaktion erfolgen musste, muss an diese Möglichkeit gedacht werden. In wenigen Fällen kann bei Nahsehbeschwerden eine Bifokal- oder Gleitsichtbrille notwendig werden. Eine geringe Pupillenerweiterung von ca. 1 mm ist am Morgen häufig zu beobachten.

    Wie wird die Therapie durchgeführt?
    Diese Tropfen werden einmal abends vor dem zu Bett gehen getropft. Die Therapieform ist off-label, d.h. Sie bekommen ein Privatrezept und sollten die Kostenübernahme mit der Krankenkasse vorher abklären. Wir sind Ihnen mit einem entsprechenden Schreiben behilflich, das Sie verwenden können.

    Wie lange wird getropft?
    Die Beurteilung des Fortschreitens der Kurzsichtigkeit erfordert längere Zeiträume der Nachbeobachtung von mindestens 12 Monaten. Die Beurteilung sollte eine Messung der Brillenwerte in Zykloplegie (nach Weitstellung mit Augentropfen) und eine Bestimmung der Achslänge der Augen einschließen.
    Die Fortsetzung der Therapie ist spätestens nach einer Dauer von zwei Jahren oder Erreichen des 15. Lebensjahres zu prüfen. Eine anhaltende Zunahme der Kurzsichtigkeit spricht eher für eine Verlängerung der Therapie.
    Ansonsten sollte der Verlauf nach einer Pause beobachtet und beim Vorliegen eines Fortschreitens von über 0,5 Dioptrien/ Jahr über einen Wiederbeginn nachgedacht werden (Lin et a. 2014).

    2. MiYOSMART- Brillengläser Seit April 2021 bietet die Firma Hoya ihr Miyosmart-Brillenglas zur Hemmung des Fortschreitens der Kurzsichtigkeit bei Kindern zwischen 6 und 18 Jahren in Deutschland an (Simultan-Doppelfokus-Gläser).
    In den letzten Jahren hat sich die Theorie durchgesetzt, dass eine Bildlage hinter der Netzhaut („zu kurzes Auge“) das Augenwachstum in Kindheit und Jugend stimuliert und umgekehrt eine Bildlage vor der Netzhaut das Augenwachstum hemmt. Die Entwicklung einer Kurzsichtigkeit wird heute als Störung dieser Adaptation angesehen. Es zeigte sich, dass hierbei die Bildlage in der Netzhautperipherie wesentlich ist und offenbar eine komplexe Wachstumssteuerung vorliegt.

    Kontaktlinsen und Brillengläser, deren Abbildungen eine zweite Bildschale vor der peripheren Netzhaut entwerfen, vermindern das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit (Huang et al. 2016).
    Das SDF-Glas / Miyosmart- Glas besteht aus einem Grundglas mit der Fernkorrektur, auf dessen Vorderfläche in einer ringförmigen Zone kleine Additions-Pluslinsen mosaikartig aufgebracht sind. Die Oberfläche dieses Brillenglases gleicht dabei der eines herkömmlichen Einstärkenglases und ist ebenso ästhetisch.
    Während einer individuell unterschiedlich langen Eingewöhnungsphase sollten ggf. sportliche Aktivitäten mit besonderer Unfallgefahr gemieden werden, ansonsten wird die Verträglichkeit als gut beschrieben.
    Die Wirksamkeit dieser Gläser auf das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit scheint dem von Atropin zu ähneln (Lam et al. 2020). Bisher ist jedoch nur die Atropinbehandlung zur Hemmung des Fortschreitens der Myopie als sichere Methode anerkannt (Lagreze et al.) und wird von den augenärztlichen Fachgesellschaften BVA und DOG empfohlen.

    Daher erscheint eine Anwendung dieser Gläser eher zusätzlich als Ergänzung zur Atropintherapie sinnvoll, auch wenn der zusammenwirkende Effekt bisher nicht in Studien belegt wurde ( Friedburg 2021).

GUTACHTEN

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Dr. med.
Martina Wensing
Augenärztin

TELEFON
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OP-Vorbereitung Grauer Star: 04261 630 550 8

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F 04261 630 550 9
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SPRECHZEITEN
MO-MI, FR: 8.30-12.00 Uhr
MO-DI: 14.00-16.30 Uhr
Do. n. Vereinb. (ambulante Operationen)

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